Mit dem Wort Dharma werden die zeitlosen Weisheitslehren bezeichnet, wie sie der Buddha und große Meisterinnen und Meister nach ihm vermittelt haben. Der Dharma ist kostbar, zeitlos und subtil.
Die Dharma Praxis ist eine umfassende, tiefgehende Schulung von Herz und Geist, die uns helfen kann, aus den vielen Spielarten unserer Unzufriedenheit und des Leids herauszukommen, das durch ungeprüfte Überzeugungen, Irrtümer und Gewohnheiten entsteht (Bild oben: Darstellung von Samsara und den Ursachen des Leids)
Eine Dharma Praxis mit großer Hingabe leitet uns in ein reifes, mitfühlendes Leben.
Man kann den buddhistischen Weg als Religion, aber auch als große Weisheitslehre oder Dharma Kultur bezeichnen. Sie ist vielschichtig und hat insbesondere eine tiefe geistige, spirituelle, ethische und psychologische Dimension, die sich auch in der reichen buddhistischen Kunst, Architektur und Poesie ausdrückt. Auf der Alltagsebene ist sie ein belastbares Fundament für verantwortungsvolles Wirtschaften, Politik und Familienleben.
Der Achtfache Pfad ist ein lebendiger Übungsweg und auch Ausdruck eines reifen Lebens. Er erstreckt sich über drei Bereiche: die Weisheitsschulung, die Ethische Schulung und die Geistes- und Herzensschulung. Die drei Bereiche greifen in subtiler Weise ineinander.
Die Weisheitsschulung verfeinert das Verständnis der Vier Edlen Wahrheiten und unterstützt die Kultivierung einer heilsamen inneren Ausrichtung.
Die ethische Schulung stärkt weises Handeln, einen integren Lebensstil und Umgang mit Geld, sowie einfühlsame Kommunikation.
Die Geistes- und Herzensschulung kultiviert umfassend Achtsamkeit, Konzentration und heilsame Geisteskräfte (wie innere Ruhe, Mitgefühl, Mut, Großzügigkeit oder Vertrauen).
Ich unterrichte verschiedene buddhistische Meditationsformen. Dazu gehören Vipassana, Metta und Tonglen Meditation.
In den Meditationsretreats geht es viel um Achtsamkeit. Aber auch um die Praxis des Mitgefühls für andere und sich selbst, sowie die
buddhistische Psychologie, Ethik, die buddhistischen Weisheitslehren und die unterschiedlichen Dimensionen von Freiheit.
Der menschliche Geist lässt sich schulen, um achtsam, konzentriert und feinfühlig zu sein - Qualitäten, die wir brauchen, um uns selbst und das Leben besser zu verstehen.
Achtsamkeit ist eine Form der Aufmerksamkeit, die mit Konzentration und Entspannung in subtiler Wechselwirkung steht.
In der buddhistischen Geistesschulung ist Achtsamkeit (Pali: sati) eine grundlegende Übung und wird bereits in den früh-buddhistischen Texten beschrieben.
Achtsamkeit wird geübt, um den Geist zu schärfen und Klarheit zu entwickeln. Denn ein klares Bewusstsein (Vipassana) stärkt Weisheit und Mitgefühl.
Tatsächlich ist Achtsamkeit eine ebenso kraftvolle wie subtile Fähigkeit und sollte daher immer zusammen mit anderen heilsamen Geistesqualitäten entwickelt werden - wie Vertrauen und Freude, Großzügigkeit, Ethik, Geduld und Weisheit.
Wer achtsam ist, wird sich seiner Erfahrungen bewusst. Man bemerkt die Signale der Körpers, nimmt die Gefühle deutlicher wahr und auch die Gedanken und Stories, die wir uns selbst erzählen.
Mit zunehmender Übung wird es möglich, all diese Signale und Erfahrungen, die ihrer Natur nach vergänglich und abhängig von Ursachen und Bedingungen sind, besser zu verstehen. Man kann eine klare, freundliche Haltung entwickeln, die dem Leben Herzenswärme und Tiefe gibt.
Doch in seiner Essenz geht die buddhistische Praxis noch weiter: sie ist auf eine vollständige Freiheit von Herz und Geist ausgerichtet.
Wenn du mehr über Buddhismus, Dharma, Achtsamkeitspraxis und Meditation erfahren willst, melde dich zu einem Meditationsretreat an. Durch die eigene Erfahrung lässt sich am besten herausfinden, wie grundlegend, herzöffnend und bereichernd der Dharma ist.
Stille ist eine Ebene, die wir in unserem modernen, urbanen Leben bisher nur an wenigen Orten kultivieren. Doch viele Menschen kennen die Sehnsucht nach Stille.
Um während eines Meditationsretreats (Schweigeseminars) Herz und Geist leichter zur Ruhe kommen zu lassen, verzichten die Teilnehmenden auf alle beiläufigen Unterhaltungen. Am Anfang und am Ende des Kurses gibt es Übergangsphasen. Zu bestimmten Zeiten besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen, zu einem Einzelgespräch zu kommen oder sich an einem Austausch in Gruppe zu beteiligen … und natürlich bleibt alles in einem leichten und entspannten Rahmen.